Transit Havanna
Deutschland, Niederlande 2016, 88 Min.
Regie: Daniel Abma
FSK: ohne Altersbeschränkung
Kinostart: 03.11.2016
Kuba im Wandel: Eine Reise in ein unbekanntes Land.
Einmal im Jahr kommen zwei Ärzte aus Holland und Belgien nach Havanna und führen dort auf Initiative von Fidel Castros Nichte kostenlos geschlechtsangleichende Operationen durch. Mariela Castro organisiert dies im Sinne der sozialistischen Revolution. Ihr Motto: „Nein zur Homophobie, ja zum Sozialismus!”
Feinfühlig erzählt, wunderbar fotografiert und als Kinoerlebnis montiert, interessiert sich der Film dafür, wie es Menschen geht, die an Wendepunkten ihres Lebens stehen. So wie die Protagonisten Malú, Odette und Juani, die für ein Leben im richtigen Körper kämpfen.
Malú ist Aktivistin und Wortführerin in der Transgender-Community und wartet schon seit Jahren auf ihre Chance zur OP.
Odette sagt von sich, sie sei der beste Panzerfahrer Kubas gewesen. Streng religiös lebt sie in ständigem Zwist mit ihrer Mutter und Großmutter und verdingt sich als Ziegenhirtin.
Juani sagt, er sei der erste transsexuelle Kubaner und erzählt, dass es wegen des Embargos jahrelang kein Testosteron für seine Behandlung gab.
Der Film taucht ein in die kubanische Gesellschaft und zeigt – aus dem speziellen Blickwinkel der LGBT-Community gesehen – fern von Klischees, wie Kuba tickt, mehr als 50 Jahre nach der Revolution. Und dann kommt auch noch der historische Moment der Öffnung Kubas dazu …
PRESSESTIMMEN
„In seinem neuen Film gelingen Daniel Abma nicht nur wunderbare, lebenspralle und sehr überraschende Porträts von Transsexuellen in Kuba. Es ist auch eine kenntnisreiche Innenansicht der heutigen kubanischen Gesellschaft und ihrer Umbrüche, der Blick auf ein Land, das selbst vor einer großen, alles verändernden Transformation steht.”
rbb Filmtipps
„Eine lebendige Momentaufnahme aus einer Gesellschaft im Umbruch.”
Der Freitag
„TRANSIT HAVANNA ist ein kurzweiliger, sehr gelungener Dokumentarfilm, der facettenreich eine unbekannte Realität des tropischen Sozialismus beschreibt.”
Filmdienst
„Intensiv und empathisch.”
Zitty
„TRANSIT HAVANNA liefert ein filigran gewebtes Bild der kubanischen Gesellschaft im Umbruch (…) Nicht einfach ein weiterer Dokumentarfilm aus Kuba.”
Kino-zeit.de
„TRANSIT HAVANNA ist etwas Besonderes, er verknüpft zwei Welten, die man von sich aus kaum in Verbindungen bringen würde.”
Film-rezensionen.de
„Daniel Abma (…) gibt in seinem herzenswarmen Dokumentarfilm TRANSIT HAVANNA so erstaunliche wie unbekannte Einblicke in das machohafte Land, das nach der sozialistischen eine sexuelle Revolution erleben soll.”
Märkische Allgemeine